Download e-book for kindle: Der frühchristliche Reliquienkult und die Bestattung im by Bernhard Kötting

By Bernhard Kötting

ISBN-10: 3322980227

ISBN-13: 9783322980229

ISBN-10: 3322986497

ISBN-13: 9783322986498

Die Christen treffen auf die weitverbreitete Anschauung, daB der Kult der Götter und der Toten nicht miteinander vereinbar sind. Nur heraus­ ragende Menschen, die Heroen, finden ausnahmsweise ein seize in einem Tempel. Nach ebenso weitverbreiteter Ansicht, die vom römischen Recht formuliert wird, ist der gehörige Ort für die Gräber drauBen vor den Stadt­ mauern. Die Gräber ordnen sich nach der Zugehörigkeit der Verstorbenen zur Familie und zunächst nicht nach der Zugehörigkeit zu einem religiösen Bekenntnis. Die Verbindung von anti kern Totenmahl und christlicher Eucharistie überwindet bei den Christen diese vom religiösen Empfinden her sich auftuende, wenn auch vom Glauben überwundene Spannung. Gleichwohl bleibt zunächst eine scharfe Trennung zwischen den Kult­ räumen bei den Coemeterien und dem eucharistischen Altar in den Gemein­ dekirchen. Der aus der allgemeinen Totenehrung sich herauslösende Märtyrerkult schlägt hier die Brücke. Die Märtyrer sind Christus ähnlich geworden, sie ziehen nun zum Altar als der Stätte des Opfers Christi; auch wenn dieser Altar sich in der Gemeindekirche innerhalb der Stadtmauern befindet. Das Märtyrergrab hat inzwischen eine Anziehungskraft als Ort für die Bestattung ausgeübt. Dem Zug der Märtyrerreliquien in die Kulträume mit regel­ mäBigem Gottesdienst folgen die Gläubigen mit ihrem Wunsch, in der Kir­ che bestattet zu werden, urn des Gebetes der Märtyrer und der Lebenden teilhaftig zu werden. Ob guy das zulassen solI, darüber herrscht lange keine einhellige Meinung.

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Das aus 279 Tafelstucken unterschiedlicher Grosse bestehende Corpus der Texte in diesem Band - es handelt sich um magische Rituale, Beschworungen und Festrituale - wurde bereits im sixteen. und 15. Jahrhundert v. Chr. abgefasst. Von wenigen zeitgenossischen Niederschriften abgesehen, sind die Texte uberwiegend in Abschriften des 14.

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In der Mitte des 5. Jahrhunderts jedoch war es übHch, daB jede Kirche einem Heiligen geweiht war, ihm als dem Patron gehörte. Diese Namengebung der Stadtkirchen hängt wahrscheinHch doch mit der Übertragung von ReHquien zusammen. Seit der Mitte des 5. Jahrhunderts heiBt nun die Titelkirche in Trastevere immer "Caeciliae" oder "sanctae Caeciliae"; wahrscheinlich hat nun einer der Presbyter an dieser Kirche den Übergang von der "ecclesia Ceciliorum" zur "ecclesia sanctae CaeciHae" dadurch verständHch gemacht, daB er sagte, es würden die Gebeine von einer in den Coemeterien vor der Stadt ruhenden Heiligen in die Kirche übertragen.

During this long process of development the privilege of sovereigns and bishops of having their graves within the church building gradually materialized. Résumé Dans l'Empire Romain les chrétiens rencontrent la conception très répandue disant que Ie culte des dieux est inconciliable avec celui des morts. Seules les personnalités éminentes, les héros, trouvent, par exception, un tombeau à l'intérieur d'un tempie. D'après une idée également répandue et formulée par Ie droit romain, Ie lieu convenabie pour les tombeaux se trouve, en plein air, à l'extérieur des enceintes.

Jerusalem, die heilige Stadt des Tempels, ist mit einem Kranz von Friedhöfen umgeben. Das Kidrontal ist voll von Gräbern, und der Ölberg ist weithin ein einziger groBer Friedhof. Man kann heute im Westen, wo die israelische Stadt liegt, kaum ein Haus bauen, ohne beim Ausschachten auf ein Grab Zu stoBen. Die Bevölkerung des alten J erusalem war sicher nicht groB genug, um diese riesigen Friedhöfe zu füllen; aber wir wissen aus talmudischer Zeit, daB man damals von weit her die Toten gebracht hat, um sie im heiligen Boden des Landes der Väter beizusetzen.

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Der frühchristliche Reliquienkult und die Bestattung im Kirchengebäude by Bernhard Kötting


by Robert
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